Samstag 07.10.2017 - UCHH2017

 

Unsere erste UrbanChallengeHamburg ist geschafft. Es war ein großartiger Tag, an dem wir unsere Heimat aus einem ganz neuen Blickwinkel kennenlernen durften. Die Elbbrücken kennen wir nun - nach ca. 20-maligem Überqueren - aus allen Perspektiven. 'Die Veddel' wird in diesem Leben nicht mehr unsere Freundin und wenn man eine Landkarte falschherum hält, kommt man nicht ans Ziel. Das sind nur einige Erkenntnisse eines seeehr lustigen Tages. Wir freuen uns nun umso mehr auf das nächste Jahr und den BalticSeaCircle.

 

Die erste große Hürde der UCHH bestand darin, den Treff- und somit Startpunkt überhaupt zu finden. Hierfür führte uns unsere Reise am frühen Morgen quer durch Hamburg bis zur Oldtimer Tankstelle nach Rothenburgsort. Dort angekommen spürten wir sofort die Begeisterung darüber, drei junge Mädels in wunderbaren Outfits als Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Aber nicht nur die Veranstalter freuten sich über unsere schönen Paillettenröcke, auch bei den anderen Teilnehmern waren wir heiß begehrte Fotoobjekte. Die Aufmerksamkeit haben wir also schonmal auf uns gezogen. Nachdem wir uns einen ersten Überblick verschafft, unsere Instagram-Story gefüllt und die Teilnehmer-Aufkleber auf unserem Auto angebracht hatten, gönnten wir uns bei den eher winterlichen Temperaturen noch schnell einen heißen Kakao, bevor dann die Begrüßung durch das Orga-Team des S.A.C. erfolgte.

 

Nach der Begrüßung durfte jedes Team seinen Umschlag mit den ersten fünf Aufgabenkarten öffnen und losfahren. Wir fuhren also vom Hof und blieben ca. 50 Meter weiter direkt wieder stehen, um überhaupt erstmal rauszufinden, um welche gesuchten Orte es sich auf den Aufgabenkärtchen handeln könnte. Relativ zügig fanden wir heraus, dass es sich um die "Ballinstadt", die "Sachsenbrücke", irgendeinen Kran des Hafenmuseums, den Energieberg Georgswerder und die Elbinsel "Kaltehofe" handeln musste. Letztere ließen wir allerdings aus, da man nur drei von fünf Aufgaben erfüllen musste, um die Hauptaufgaben am Checkpoint zu erhalten, den es dann auch erstmal wiederzufinden galt. Leider verfuhren wir uns etwas und verloren durch eine ungeplante Fahrt über die Autobahn und mehrere Elbbrückenüberquerungen ca. 30 Minuten unserer wertvollen Zeit. Letztendlich kamen wir aber doch am Checkpoint an, zeigten uns kurz von unserer sportlichen Seite und erhielten im Gegenzug den Umschlag mit den neuen Aufgaben.

 

Diese hatten unterschiedliche Punktzahlen. Zwischen 10 und 30 Punkten pro Aufgabe war alles dabei. Wichtig hierbei war nur, dass die Action-Aufgaben, welche sich im Baakenhafen und im Stadtpark befanden, zwischen 12 und 15 Uhr ausgeführt werden mussten. Somit hieß es für uns, die Route so zu planen, dass diese Stationen rechtzeitig erreicht werden konnten. Also sortierten wir die Aufgaben anhand ihrer Regionen. Unsere Kategorien hierbei waren: "Umgebung Veddel", "Nähe Köhlbrandbrücke", "Nähe Stadtpark", "Speicherstadt", "Millerntor und Kiez" und "keine Ahnung". Letztere Kategorie schmissen wir auf's Armaturenbrett, da wir diese auslassen wollten. Ebenso die Boberger Dünen, da diese nicht auf unserer Route lagen. Nach ca. einer Stunde Planung machten wir uns auf zum alten Elbtunnel, über die Köhlbrandbrücke, nach Altenwerder, von dort aus wieder über die Köhlbrandbrücke bis zur ersten Action-Aufgabe (Baakenhafen). Hier konnten wir tatsächlich einen positiven Eindruck hinterlassen,da wir beim "Blindfahren" mit einer Zeit von 1 Min und 13 Sek den zweiten Platz unter allen Teams erreichten. Die Aufgabe bestand darin, dass der Fahrer mit einer Papptüte über'm Kopf einen Parkour fahren und rückwärts einparken musste. Melli fuhr, Lara navigierte vorwärts, Cini spielte den "Pieper" beim Einparken. Check, Action 1 bravourös erledigt!

 

Nun machten wir uns auf Richtung Stadtpark, da wir die zweite Action-Aufgabe schnellstens erledigen wollten. Auf dem Weg dorthin klapperten wir noch ein bis zwei Stationen ab. Am Stadtpark angekommen stellten wir dann fest, dass wir leider auf der falschen Seite geparkt hatten und somit über die komplette Festwiese rennen mussten, um die Station zu erreichen. Zeitlich waren wir aber noch locker im Rahmen. Trotzdem teilten wir uns auf. Während Lara und Melinda sich beim "Football-Kegeln" und "Hockey-Wikingerschach"?! versuchten, rannte Cini schon zum Planetarium, um dort vor einer verschlossenen Aussichtsplattform zu stehen. Nach den erledigten Challenges machten wir erstmal eine kurze "Pipipause" und vergriffen uns an unserem Proviant. Ein bis zwei Brötchen und viele Stücke Schokolade später fuhren wir dann los zum Feenteich und weiter zum Millerntorstadion. Wir begaben uns auf unseren Endspurt und klapperten den Kiez und die Speicherstadt ab. Dann rannten wir das Dockland hoch und stellten fest, dass wir die Flussschifferkirche vergessen hatten. Also wieder rein ins Auto, umgedreht und dort noch schnell ein Foto gemacht.

 

Der Zieleinlauf war so geplant, dass man zwischen 17 und 17:30 Uhr zwischen Fischmarkt und Strand Pauli sein sollte. Das haben wir dann auch geschafft und waren einfach nur glücklich, als wir die Ziellinie überquert hatten. Bei der Siegerehrung konnten wir zwar nichts erreichen, landeten aber trotzdem auf dem Siegerfoto, da wir als "Cheerleader" den zweitplatzierten "Scheichs" versprochen wurden.

 

Wir sind froh, an der UCHH teilgenommen zu haben. Es war ein supercooles Erlebnis und hat einfach mega viel Spaß gebracht. Es wird sicher nicht unsere letzte Teilnahme gewesen sein! Danke an alle Teams und das S.A.C.-Team für die nette Aufnahme.

 

Nun freuen wir uns nun umso mehr auf den Baltic Sea Circle 2018, auch wenn es bis dahin noch Einiges zu erledigen gibt... Die Sponsorensuche läuft und die erste Spendenseite ist bereits eingerichtet. Mehr dazu folgt demnächst...