01.07.2018

Der letzte Tag der Rallye... Ich könnte jetzt nochmal die gesamten zwei Wochen Revue passieren lassen, aber eigentlich ist bereits alles gesagt in den vorigen Berichten. 


Unser letzter Tag startete um 8 Uhr mit einem Frühstück im Truckerhotel. Ab dann hieß es: Vollgas! Da man zwischen 16 und 17 Uhr das Ziel am Hamburger Fischmarkt erreichen musste, um in die offizielle Wertung zu kommen, war keine Zeit mehr für große Pausen. Wir hatten Glück und kamen problemlos bis nach Deutschland. Um sicherzugehen, nicht in einen Stau zu geraten, schalteten wir ausnahmsweise mal Google Maps an und hier kam dann die böse Überraschung: 45min Stau. Da unsere Freunde aus dem Z3 auch heute unsere tapferen Begleiter waren, überlegten sie sich schnell eine Route, um den Stau zu umfahren. Wir hatten Glück, dass auf der Strecke tatsächlich nichts los war und kamen um 16:40 Uhr vor dem Fischmarkt an. Hier dekorierten wir Günni noch schnell. Besser gesagt: Wir machten nun den offiziellen Mülli aus ihm und schmissen die Klamotten auf's Dach, hängten sie aus den Türen und Fenstern, schmissen Schuhe auf's Armaturenbrett. Die Schiebetür ließen wir offen, damit jeder das gesamte Ausmaß des Chaos betrachten konnte - und es kam gut an. Aus allen Richtungen hörte man Sprüche über das Chaos und viele Fremde fotografierten unseren Mülli. Beim Überfahren der Ziellinie kamen unsere Eltern mit einem "Welcome-Plakat" angelaufen und wir durften für Fotos kurz Aussteigen. Im Anschluss suchten wir uns einen geeigneten Parkplatz auf dem Fischmarkt und konnten all unsere Freunde und engsten Fans begrüßen. Danke, dass Ihr da wart. 


Zum Abschluss der Tour folgte noch die Siegerehrung. Wir hatten - da wir nie wild gecampt hatten - keine Chance, auf den Thron zu kommen, räumten aber noch den Award für das beste Styling ab. Immerhin 😁. 


Nun ist es an der Zeit, alle Eindrücke zu verarbeiten und DANKE zu sagen.


Also DANKE an:


- all unsere Sponsoren,

- alle Spender, ob namentlich oder anonym,

- unsere Familien, Freunde und Bekannten, die uns immer unterstützt haben. Egal ob beim Start / Ziel dabei oder nicht. Danke für alle lieben Worte und jede Nachricht, die wir von Euch bekommen haben.

- alle Rallyeteams. Die gegenseitige Unterstützung war wirklich unglaublich. Hierbei besonders hervorzuheben sind Peter und Gordon, die uns immer super verpflegt haben, Dani und Olli, die ständig für uns abgewaschen haben, sowie Daniel und Christian, die unsere tapferen Russland-Begleiter spielten und so manche "Hangryphase" tapfer überstanden haben.


Es war ein grandioses Abenteuer und wir kommen wieder. Soviel ist klar.




30.06.2018

Unser vorletzter Tag startete um 8 Uhr, da zwei von drei Handys leider noch in der falschen Zeitzone unterwegs waren. Somit nutzten wir die Stunde Puffer als Frühstücksmöglichkeit in der Sonne. Nachdem unsere Begleiter startklar waren, starteten wir zum Supermarkt und verbrachten dort gefühlt Ewigkeiten. Keine Ahnung, wofür die Männer wieder so lange brauchten, an uns lag es jedenfalls nicht. Im Anschluss betankten wir Günni nochmal. Hier kam es zu Verwirrungen. Wir wollten gerade starten als uns plötzlich irgendetwas hinterhergerufen wurde. Also gingen wir zurück. Ein deutschsprachiger Russe spielte den Dolmetscher und erklärte uns, dass zwei Tanksäulen verwechselt wurden und wir noch umgerechnet 10€ zu zahlen hätten. Ein anderer Deutscher hatte demnach 10€ zu viel bezahlt und so wurde kurzerhand wieder alles richtig getauscht. 


Weiter ging es zu einer Schlossruine nach Balga. Der Weg dorthin war wiedermal abenteuerlich. Schlaglöcher in Schlaglöchern und darin... Schlaglöcher. Der Z3 unserer Begleiter war bereits mehrfach aufgesetzt und auch Günni war etwas unzufrieden mit dem Untergrund. Glücklicherweise begleiteten uns heute auch die Seaskulls und so entschlossen wir uns kurzerhand, mit deren Auto - einem alten Pick-Up von VW - weiterzufahren. Da natürlich nicht alle ins Auto passten, saßen wir zu sechst auf der Ladefläche und schaukelten so bis zum Schloss und auch wieder zurück. Vom Schloss an sich war nicht mehr viel übrig außer ein paar Mauern. Trotzdem ein cooler Ort, den wir da entdeckt haben. 


Nun wollten wir noch ein paar Kilometer machen und eilten zur Grenze nach Polen. Der Weg dorthin war weiterhin eine Sandfläche mit tausenden von Schlaglöchern, sodass es etwas dauerte, bis wir die Grenze tatsächlich erreichten. An der russischen Grenze ging es recht zügig - anders als bisher. Allerdings trafen wir hier auch auf die vermutlich schlecht gelaunteste Person ganz Russlands. Die "freundliche" Dame stempelte unsere Pässe ab und wir fuhren weiter zur nächsten Grenze. Die Polen waren zwar gut drauf, dafür aber extreeem langsam. Wir nutzten die Zeit, um uns zu sonnen bis wir dran waren. Hier wurde dann auch klar, weshalb Alles so lange dauerte. Nicht eine Person kontrollierte unser Auto, nein... es waren drei. Nacheinander. Die erste Dame schaute ins Auto und war schockiert. Ihre Worte: "Zu viel, alles viel zu viel". Sie meinte unsere Klamotten. Als sie durch war, kam die Nächste. Ihre Frage: "Alkohol? Zigaretten?". Wir präsentieren eine Flasche Vodka und ein Bier. Sie fragte, ob das alles sei, woraufhin wir entgegneten, dass das nicht für uns sei, da wir es nicht trinken. Sie war etwas schockiert und sagte: "Bisschen trinken ist gut!". Zu guter Letzt kam dann noch der dritte Kontrolleur, der dann die Motorhaube und nochmal den Kofferraum anschaute. 


Nun konnten wir also durchstarten bis nach Starogard Gdański. Hier wollten wir die Fotos für's Roadbook drucken. Auch dies klappte jedoch nicht ohne Verzögerung. Während des Druckvorgangs müsste neues Papier nachgefüllt und der Mülleimer geleert werden. Irgendwann hatten wir es dann aber geschafft und fuhren weiter nach Chojnice (Konitz) und suchten uns eine Unterkunft. Schlussendlich landeten wir auf einem Truckerparkplatz, wo wir ein - wiedermal - überraschend gutes Hotel fanden.


29.06.2018

Von dem gestrigen Sonnenschein war leider am Morgen nichts zu sehen und so warteten wir über eine Stunde im Regen auf unsere männlichen Begleiter, bevor es dann los Richtung Litauen ging. Wir passierten Riga, hatten aber keine Zeit auszusteigen und so ging es weiter bis zum "Berg der Kreuze" in Litauen, wo jedes Team ein selbstgebasteltes Kreuz aufstellen sollte. Nach der erledigten Tagesaufgabe ging die Reise weiter. Gegen 15 Uhr machten wir Halt an einer Raststätte in einem armenischen Restaurant, wo wir ein verspätetes Mittagessen einnahmen und den Spielplatz testeten. 


Hinterher ging es weiter Richtung Klaipeda, wo wir mit einer kleinen Fähre auf die Landzunge übersetzten. Dort angekommen, wanderten wir ein wenig durch die Dünen. Es war sehr windig und der Sand landete überall! Selbst unter den Klamotten fanden wir später noch reichlich Überbleibsel. 


Weiter ging es Richtung russische Grenze und dort angekommen trafen wir auf zahlreiche Rallyeteams, die ebenfalls darauf warteten, kontrolliert zu werden. Es dauerte ewig. Nach etwa einer Stunde wollten wir die Toilette im Grenzgebäude benutzen und wurden daran gehindert, da wir unsere Pässe vorzeigen sollten. Also holten wir die Pässe. Vorzeigen mussten wir sie dann aber doch nicht. Den Sinn haben wir besser nicht hinterfragt. Etwa eine halbe Stunde später durften wir dann endlich zur Passkontrolle. Zunächst saß nur ein Kontrolleur hinter der Glasscheibe. Am Ende waren es vier, die sich an den deutschen Girls, die "ohne Boyfriend" reisten, erfreuten. Scheint wohl eine Seltenheit zu sein. Wieder etwa eine halbe Stunde später, ging es dann zur Fahrzeugkontrolle. Vorbildlich wie wir sind, hatten wir die Dachboxen bereits geöffnet, um den Teams hinter uns die Wartezeit zu verkürzen. Doof nur, dass dieses Mal die Dachboxen völlig uninteressant waren und wir diese somit umsonst geöffnet hatten. Jede Grenze hat wohl ihre eigenen Regeln. 


Nach dem Grenzübertritt machten wir uns dann auf Richtung Hotel... Also wir umkreisten es mal wieder, da unsere "Guides" an der Grenze eine noch langsamere Spur erwischt hatten. Wir trauten uns tatsächlich, Fremde nach dem Weg zu fragen. So richtig helfen konnte allerdings niemand, sodass wir erleichtert waren, als der Z3 unserer Begleiter um die Ecke fuhr und uns gewohnt sicher zur Unterkunft geleitete. Da die Rezeption nur bis 21 Uhr besetzt war, hatten wir mehr Glück als Verstand, dass uns irgendwelche Arbeiter die Tore öffneten und uns in die Zimmer brachten. Wiedermal waren wir überrascht von der modernen Einrichtung. Irgendwie sieht es von außen immer etwas anders aus. 


Die Jungs schmissen den Grill an und wir gingen duschen, bevor wir den Abend dann in der Gemeinschaftsküche ausklingen ließen.


28.06.2018

Strahlender Sonnenschein bereits morgens um 9 Uhr. Somit stand das erste Ziel des heutigen Tages fest. Wir wollten und sollten - laut Roadbook - zum ehemaligen Gefängnis in Rummu fahren um dort zu baden. In der WhatsApp-Gruppe gab es Diskussionen darüber, ob dies nun gestattet sei oder nicht. Wir machten uns also selbst ein Bild von der Lage und fuhren hin. Die Neugier wurde belohnt. Für 3€ durften wir auf das Gelände fahren und dass das Baden verboten war, interessierte niemanden, sodass auch wir ins glasklare und ziemlich kalte Wasser sprangen. Als man sich erstmal überwunden hatte, war es gar nicht mehr so kalt und so konnten wir durch ein altes Gefängnisgebäude schwimmen. Es war schon etwas merkwürdig, dass unter einem lauter Mauerreste und Träger auf dem Grund des Sees lagen. Allerdings war der See sehr tief,  sodass man nicht fürchten musste, aufgespießt zu werden. Einige sprangen auch von den Mauern ins Wasser, wobei ein Teilnehmer leider seine Apple-Watch verlor. Als später in der WhatsApp-Gruppe die Nachricht kam, dass ein anderes Team die Uhr wiedergefunden hatte, waren wir mehr als überrascht. 


Nach dem Baden ging es erstmal zum Mittagessen, da das Frühstück ausgefallen war. Wir trauten uns endlich mal, das Schiebedach zu öffnen, da die Sonne ihr Bestes gab, sodass wir sogar draußen essen konnten, bevor es wieder zurück in die Autos ging. Die lettische Grenze passierten wir ohne jegliche Probleme und wenig später kamen wir auch am Ziel für die Nacht an. Ein Campingplatz in Tuja, direkt am Ostseestrand. Natürlich gingen wir erstmal baden, bzw. uns erfrischen. Warm war's nicht, aber egal. Wir sind ja inzwischen abgehärtet. Nach dem Essen wurde dann unser Günni etwas repariert. Ein Schlauch des Turboladers hatte sich gelöst, sodass wir nicht mehr schneller als 110km/h fahren konnten. Gordon und v.a. Melli nahmen sich der Sache kurzerhand an, sodass Günni nun wieder Vollgas geben kann. Leider war das noch nicht Alles. Für die nächste Aufgabe war geballte Manpower gefragt. Das Schiebedach musste wieder geschlossen werden, nur leider funktionierte der Motor nicht mehr richtig und die Schienen waren wahrscheinlich durch den Druck des Dachgepäckträgers nicht bereit, dass Dach wieder zurückfahren zu lassen. Somit musste zunächst der Dachgepäckträger gelöst werden, bevor dann mit etwas Gewalt Stück für Stück gedrückt und gezogen wurde und das Dach letztendlich wieder dicht war.


Nach dieser gemeisterten Aufgabe dann der nächste Horror: Wir mussten beim Kochen helfen. Okay, so schlimm war es gar nicht. Tomaten und Gurken wurden entkernt, Knoblauch geschnitten und dann alles an Gordon übergeben, der sich um den Rest kümmerte. Wir gönnten uns in der Zeit eine warme Dusche und dann gab es Tacos. Sehr lecker wiedermal. Zum Nachtisch wurde noch eine Tafel Schokolade verhaftet, dann der Sonnenuntergang am Strand beobachtet und schon war der Tag wieder zu Ende. 


27.06.2018

Auch wenn man es kaum glauben mag: So langsam aber sicher neigt sich die Tour dem Ende und so stand für heute auf dem Plan, die russische Grenze Richtung Estland zu passieren, um am Abend mit allen anderen Teams gemeinsam die zweite Feier zu starten. Doch vorher gab es natürlich erstmal ein kleines aber feines Frühstück in unserem Minihotel. Man fühlte sich eher so, als wäre man bei irgendeiner entfernten Tante zu Besuch, als sie vor unseren Augen auf einen Stuhl stieg, um das Müsli aus dem Regal zu kramen. Nach der ersten Mahlzeit ging es dann los, raus aus der City. Der Weg führte uns über Hauptstraßen, deren Spurrillen so ausgeprägt waren, dass man sich fragte, ob dies gewollt sei, um die betrunkenen Autofahrer daran zu hindern, von der Fahrbahn abzukommen. Nebenbei mal ein "Fun Fact": In Russland sollte man lieber 20km/h zu schnell fahren (kostet etwa 3€ Strafe) als zu langsam. Denn wenn man langsam fährt, wird man angehalten und auf Alkohol und Drogen getestet. 


In der WhatsApp-Gruppe wurde bereits mehrfach geschrieben, dass die anderen Teams zwischen 1 1/2 und 3 Stunden gebraucht hätten, um ausreisen zu dürfen und als wir an der Grenze ankamen, wussten wir auch wieso. Eine Autoschlange, die sich über mehrere Kreuzungen hinzog. Wir konnten also erstmal den Motor abstellen und uns sonnen, bzw. etwas Kosmetik betreiben, die in letzter Zeit etwas zu kurz gekommen war. Nach etwa 1 1/2 Stunden war dann der Grenzposten in Sicht und wir rollten langsam Richtung Kontrolle. Unser heutiger Nachteil: Frauen kontrollierten die Autos. Von Männern wurden wir bisher immer eher flüchtig kontrolliert. Die Damen heute waren da etwas anders drauf: Alles musste ausgeräumt werden, die Dachboxen wurden diesmal beide geöffnet und Freundlichkeit gehörte auch nicht zum Bestandteil des Einstellungstests. Nach etwa 2 1/2 Stunden konnten wir dann weiterfahren, doch das war's noch nicht. Die estnische Grenze wartete und wir beteten, dass wir die Dachboxen nicht erneut öffnen mussten. Unsere Gebete wurden erhört und die estnische "Politsei" (ja das wird so geschrieben) öffnete kurz unsere Schiebetür und war schockiert über unser kleines Müllmobil, sodass nichts kontrolliert wurde und wir weiterfahren konnten. Weit kamen wir nicht: Der Hunger trieb uns erstmal zu McDonald's. Auch dies war wieder ein Erlebnis. Melli bestellte am Drive in drei BigMac's, eine Fanta und zwei Milchshakes. Wir bekamen einen Milchshake, eine Fanta und einen Burger. Wenige Minuten und 1,30€ später erhielten wir dann unseren zweiten Milchshake und im dritten Anlauf gab es dann auch die fehlenden Burger. Nun ging's weiter Richtung "Raudsilla" (in Fachkreisen auch Rotzilla genannt) zur Partylocation, welche wir kurz vor Ende des glorreichen Deutschlandspiels erreichten. Eine wirklich coole Location: Zeltplatz, Saunen, ein riesiges "Holztipi" mit gigantischem Kamin und einer großen Schaukel, mit der man theoretisch in den Kamin schaukeln könnte. Ausprobiert haben wir es nicht. Auf dem Zeltplatz trafen wir auch wieder auf unsere Begleiterteams der ersten Woche und starteten eine Zusammenführung mit ihnen und unseren Russland-Begleitern. Unser Liebster Gordon versorgte uns mit leckersten Rinderfilet samt Beilagen, sowie einem nachträglichen Geburtstagskuchen. Nach dem Essen startete dann die Feier mit Musik, Sauna (die ersparten wir uns) und vielen interessanten Unterhaltungen, die bis in die frühen Morgenstunden andauerten. Wir glänzten natürlich wieder mit bombastischen Outfits und bekamen einen neuen Freund an die Seite: Griesbert unser kleiner Alienmann, der sich im Laufe des abends irgendwie verdreifachte. Kurz vor dem Schlafengehen kam bei uns noch ein kurzer Jubel auf: Wir haben die Spendenwette gewonnen und bekommen weitere 1.000€ für unser Spendenkonto. Danke an jeden einzelnen Follower!!!


26.06.2018

An diesem Morgen gab es für uns ein sehr schönes Frühstück direkt am See bei bestem Wetter. Gesättigt machten wir uns dann auf den Weg nach St. Petersburg, wo wir um 13 Uhr ankamen. Der Stadtverkehr war spannend. Es scheint keine Regeln, sondern nur Empfehlungen zu geben. Also passten wir uns an, um den Anschluss an die Z3lter nicht zu verlieren. Klappte gut, sodass wir heil am Hotel ankamen. Dort erwartete uns dann eine kleine Aufgabe: Abbau der Dachboxen, um den Parkplatz im Hinterhof befahren zu können. Wir hatten Glück, dass zufällig ein anderes Team vorbeikam und uns half. Danke dafür! Nachdem wir unsere Prinzessinnensuite (siehe unten) bezogen hatten, machten wir uns auf zum Sightseeing. Nach Aussage unserer Begleiter waren wir jedoch unerträglich, sodass es erstmal eine Stärkung bei KFC geben musste. Danach war die Laune wieder top und wir watschelten durch die schöne Stadt. Viel Wasser, viele Menschen, viel Grün. Wir entschlossen uns, noch die Tagesaufgabe zu erfüllen. Es galt, einen Beachclub zu finden. Hierfür wagten wir uns in die U-Bahn. Auch wieder ein Erlebnis für sich und vor allem verdammt laut und ruckelig. Am Ziel angekommen, trafen wir viele andere Teams, die bereits beim Kaltgetränk in der Sonne plauschten und gesellten uns dazu. Bevor wir uns dann zur Fanmeile aufmachten, lieferten wir uns dann noch ein packendes Tischkicker-Duell, welches leider knapp verloren ging. Für die Fahrt zur Fanmeile wählten wir wieder die U-Bahn und staunten über die ewig langen Rolltreppen. Die Fahrt nach oben dauerte ungefähr 5 Minuten. Am Tageslicht angekommen, liefen wir über die besagte Fanmeile, wo viele Menschen in Trikots unterschiedlichster Nationen gemeinsam feierten. Wir entschlossen uns, auf's Fanfest zum Public Viewing zu gehen und so zumindest mal etwas vom WM-Feeling abzubekommen. Nigeria zog den Kürzeren, sehr zur Freude der vielen angereisten argentinischen Fans. Die Stimmung war also super und nach Abpfiff wurde der riesige Platz innerhalb einer halben Stunde von der russischen Polizei geräumt, um gar nicht erst zuzulassen, dass die Leute sich zu sehr daneben benehmen. Wiederstände gab es keine und alle gingen friedlich nach Hause.


25.06.2018

Auch am Geburtstagsmorgen gab es kein Pardon. 9 Uhr Frühstück, 10 Uhr Abfahrt. Dann der Schockmoment. Eine Libelle im Auto. Diese wurde nach kurzem Stopp fachmännisch entfernt und die Reise Richtung St. Petersburg konnte fortgesetzt werden. Zum Mittagsessen trauten wir uns an eine russische Raststätte, ein echtes Abenteuer aber alle haben es überlebt und geschmeckt hat es auch. Hinterher starteten wir spontan einen zweiten Beifahrertausch. Melli stieg in den Z3 zu Daniel und Christian kam zu uns und Günni. So ging es weiter Richtung Ladoga, an den größten See Europas. Dort angekommen kauften wir noch kurz Grillutensilien und versuchten, den auf dem Dach befindlichen Kanister mit Diesel in Günnis Rachen einzufüllen. Es landete gar nicht mal sooo viel daneben. Günnis Durst gestillt und wir konnten beruhigt den Grill ansteuern. Allerdings kamen wir nicht dazu, den Grill anzuwerfen. Wir wurden von zwei etwas alkoholisierten russischen Pärchen gestoppt und zum Mitfeiern verpflichtet. Also gab es doch noch eine spontane Geburtstagsfeier. Lustig war's und gegrillt wurde letztendlich auch noch. 


24.06.2018

Erst um 9 Uhr hatten wir uns heute zum Frühstück mit unseren neuen Weggefährten verabredet. Wir staunten nicht schlecht, als wir den Frühstücksraum betraten. Es gab keinen. Die Hoteldisco wurde einfach umfunktioniert und so aßen wir unser Müsli in lilafarbenem Licht bei ziemlich irrer Musik. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen zusammen und waren wieder etwas überrascht als Melli problemlos das Fenster im 8. Stock ohne Schlüssel öffnen konnte. Vielleicht animiert die triste Stadt ja einfach zum Suizid. Man weiß es nicht... Verwunderlich wäre es jedoch nicht. Beim Verlassen des Hotels waren wir dann endgültig überrascht... Sonne!!!! Was wir uns nun für ein Abenteuer vorgenommen hatten, ahnten wir noch nicht. Wir wollten nur eine russische Simkarte kaufen, um irgendwie erreichbar zu sein. Da aber scheinbar niemand in der Stadt auch nur 3 Wörter Englisch beherrschte, musste der Google-Übersetzer als Dolmetscher herhalten. Ging irgendwie und nach einer Stunde konnten wir den Handyladen mit unbegrenztem Datenvolumen verlassen. Hinterher ging es noch "mal eben kurz" was zu trinken kaufen. Gar nicht so einfach in einem Supermarkt, der Alles und davon viel anbietet. Gegen Mittag starteten wir dann erst zum bekannten Eisbrecher und von dort Richtung Süden. Zwischenziel: Kandalaksha. Eine Stadt, noch ein wenig hässlicher als Murmansk. Tatsächlich möglich. Hätten wir nicht gedacht. Immerhin gab es gutes Essen für wenig Geld. 4 Pizzen und 2 Portionen Sushi für circa 20€. Gesättigt ging es dann weiter, allerdings eher langsam, da die Straße einer Hoppelpiste glich und man bei jedem Schlagloch Angst um Reifen und Achse hatte. Zwischenzeitlich musste auch noch der ein oder andere Pipistop eingelegt werden. Wie weist man seine mitreisenden Teams darauf hin? Man fährt neben sie und winkt mit einer Rolle Toilettenpapier. Ein weiteres Highlight unserer heutigen Tour sollte dann das Tanken werden. Wir gingen rein, zeigten die Kreditkarte vor, sagten die Nummer unserer Tanksäule und wurden wieder rausgeschickt. Bis dahin alles wie am Vortag. Die Überraschung dann beim Bezahlen. Wir hatten 2.680 Rubel auf der Uhr und zückten die Karte. Die Kassiererin, die kein Englisch beherrschte, zuckte mit den Schultern und sagte: "Cash". Leider hatten wir lediglich 1.000 Rubel Cash dabei. Naja, aber was soll sie schon sagen, wenn sie kein Englisch kann. Wir wurden rausgeschickt und mussten über die Hälfte der Tankfüllung nicht bezahlen. Irgendwann näherten wir uns dann aber dem Ziel, bzw. wir umkreisten es, da unser Hotel in Belomorsk absolut nicht aufzufinden war. Die Z3lter fuhren vorweg, setzten mehrfach auf und wir folgten brav und feierten im Auto in Laras Geburtstag rein. Irgendwann erspähten wir - umzingelt von grauen Betonblocks - das Auto eines anderen Rallyeteams. Dies lies uns darauf schließen, dass das Hotel hier sein musste - und das war es auch. Von außen gruselig, von innen top modern und frisch gestrichen. Gute Nacht!


23.06.2018

Un 07:30 Uhr sollte es losgehen Richtung Finnland. Ohne unsere bisherige Reisegruppe, da diese nicht die Russland-Route fahren wollte. Aus 07:30 Uhr wurde dann 08:15 Uhr, da einige Teams ein paar Schwierigkeiten beim Ausparken hatten. Das Wetter heute? Dauerregen. Endlich mal wieder. Unsere Begleiter für die nächsten Tage, die "Z3lter", führten unsere Reisegruppe sicher und gekonnt an, sodass wir problemlos nach Finnland kamen. In Inari statteten wir einem Supermarkt einen Besuch ab. Die Elektrik dort sah abenteuerlich aus. Ein bisschen wie Gummitwist an der Decke. Nach einem leckeren Mittagsessen in Ivalo rollten wir weiter Richtung russische Grenze. Zunächst wurden wir an der finnischen Grenze gestoppt zur Passkontrolle. Dann ging es weiter... Aber nicht viel: Die russische Grenze bestätigte auf den ersten Blick alle "Vorwarnungen". Nix Englisch, nix Freundlichkeit. Das Ausfüllen der Formulare war also ein kleines Abenteuer. Nach einer gefühlten Ewigkeit ging es dann für den Fahrer raus zur Fahrzeugkontrolle. Auf dem Weg dahin erwies sich einer der Grenzbeamten dann doch als Gentleman und übergab unserer Fahrerin (Lara) seine Jacke, da es wie aus Eimern goss. Bei Günni angekommen, hieß es dann: "Open Car!". Gesagt getan und die Kontrolleure staunten nicht schlecht über die Massen des Fahrzeuginhalts. Es wurde also das gesamte Fahrzeug einmal durchgeschaut. Auch der Motorraum und zumindest eine Dachbox mussten geöffnet werden. Nach der Kontrolle, die insgesamt etwa 2 Stunden dauerte, galt es dann, eine Unterkunft für die Nacht zu finden. Niemand konnte uns so genau sagen, wie weit es bis nach Murmansk so wäre. Also sind wir erstmal losgefahren. Die Schnellstraße glich eher einem Feldweg. Sie war zwar betoniert, jedoch konnte man teilweise nur mit Schrittgeschwindigkeit in der 80-Zone fahren, da man nie genau wusste, wie tief das nächste Schlagloch wohl sein würde. Da absolut keine Stadt in Sichtweite war, entschieden wir uns dann doch, bis Murmansk durchzufahren. Da es noch immer keinerlei Dämmerung gab, war es nicht so problematisch und wir kamen um 1 Uhr im Hotel in Murmansk an. Das Wildcamping hatten wir uns abgeschminkt, nachdem am Straßenrand durchschossene Straßenschilder standen. Allgemein bekamen wir einen ersten Eindruck der Stadt. Graue Wohnblocks so weit man sehen konnte, Bahnübergänge und ein penetranter Teergeruch. War interessant, die Stadt zu sehen... Reicht aber auch, wenn es bei einem Mal bleibt... Und so wurde es dann doch das Hotelzimmer. Netterweise wurde uns sogar noch schnell ein drittes Bett aufgebaut, sodass wir dann gemütlich einschlafen konnten.



22.06.2018

06:45 Uhr: Wecker klingelt. Nächstes Ziel: Nordkap. Die Hinfahrt war irgendwie länger als erwartet. Aber weitgehend trocken war's. Eine Seltenheit in den letzten Tagen und ein absoluter Stimmungsheber. Je dichter wir ans Nordkap kamen, desto nebliger wurde es und die Straßen erinnerten uns irgendwie ans Tramuntana Gebirge im 17. Bundesland der Deutschen. Enge Kurven, viele Berge und vor allem viele viele Touristen und Rallyeteams. Am Kap angekommen, gab es nicht viel zu sehen. Lediglich der bekannte Globus lud zu ein paar Fotos ein. Ansonsten gab es Nebel und Wolken und ein Ausstellungsgebäude mit Restaurant, wo wir ein paar Waffeln verhafteten. Da viele Teams zeitgleich am Nordkap waren, fanden wir die "Z3lter", mit denen wir planten, am Folgetag weiter Richtung Finnland und Russland zu fahren. Nach dem unspektakulären Nordkapbesuch ging es wieder zurück Richtung Nachtlager, welches ca. eine Stunde südlich des Nordkaps gelegen war. Die eine Stunde verzögerte sich jedoch etwas... während wir hungrig und etwas durchgefroren bergab fuhren, lasen wir in der BSC WhatsApp-gruppe, dass es in einem 8km langen Tunnel brennen würde. Wann lasen wir die Nachricht? Genau 300m vor dem besagten Tunnel. Also gerade noch rechtzeitig, um abzubremsen und die folgenden Teams aufzuhalten, reinzufahren. Einige Schlaumeier fuhren trotzdem hinein, wurden aber im Tunnel dann von entgegenkommenden und wendenden Teilnehmern an der Weiterfahrt gehindert. Schnell stellte sich raus, dass es sich um ein brennendes Wohnmobil handeln sollte. Nach einer gefühlten Ewigkeit trafen die Rettungskräfte dann ein und vor dem Tunnel bildete sich ein Stau aus Rallyeteams. Ein Team war besonders schlau und testete, ob man den Tunnel wohl umfahren könnte. Das Resultat? Auto steckte am Strand fest und wurde von vielen helfenden Händen wieder auf festen Untergrund geschoben. Also lautet die Antwort "Nein, man kann den Tunnel nicht umfahren". Irgenwann wurde das Übeltäter-Wohnmobil aus dem Tunnel geschleppt. Glücklicherweise sah es nicht so schlimm aus wie erwartet, sodass man davon ausgehen konnte, dass niemand zu Schaden gekommen war. Am späten Abend wurde dann noch gegrillt und Nintendo gespielt, bevor es ins Bett ging.


21.06.2018

Startschuss zur Tagesetappe um 08:45 Uhr. Vorher nerviges Wecken durch freundliches an die Scheiben Klopfen. Danke dafür. Das Frühstück fiel heute kleiner aus als sonst. Ein  paar Cini Minis am Straßenrand mussten reichen. Dass diese beim Durchreichen in den Haaren eines Teammitgliedes landeten, sollte nicht unerwähnt bleiben. Dusche für heute somit erledigt. Nach der kurzen Rast ging es ohne weitere Zwischenfälle weiter Richtung Nachtlager. Naja, nicht ganz... die Tagesaufgabe wurde mit etwas Glück noch erledigt. Wir mussten ein einheimisches Fussballteam finden, um gegen dieses ein Elfmeterschießen auszuspielen. Ungeplant kamen wir an einem Fußballplatz vorbei, auf dem grad eine Schulmannschaft trainierte. Die Kids hatten keine Scheu und halfen uns gern bei unserer Aufgabe. Natürlich gewannen die Kids. Dann ging's weiter und an einer Tankstelle gab es noch einen Mittagssnack, der unsere Laune allerdings auch nicht anzuheben wusste. Müde, hungrig, Dauerregen... Gegen 17:30 Uhr wurde endlich  die Unterkunft erreicht, geduscht und gekocht. Dosenravioli... schmackofatzo. Eigentlich gab es keine weiteren besonderen Vorkommnisse. Vor dem Schlafengehen lieferten wir uns noch ein Mario Kart Match auf den Nintendos und dann ging es ins Land der Träume.


20.06.2018

Bereits um 03:45 Uhr klingelte der Wecker für uns und die anderen Teams unserer Rallyekolonne, da das Tagesziel klar war: "Midsommar-Party" auf den Lofoten mit allen anderen Teams. Somit nahmen wir um 6 Uhr die Fähre von Bodø. Diese schaukelte etwa 3 Stunden lang bis nach Meskenes. Bei der Abfahrt von der Fähre kam es zu einem engen Kennenlernen zwischen Günni und einem aggressiven Wohnmobil, bei dem Günnis Außenspiegel auf der Fahrerseite etwas demoliert wurde. Auf den Lofoten angekommen ging es weiter Richtung Hov, wo die Feier am Abend stattfinden sollte und wir fanden so manches Postkartenmotiv. Ein bisschen Karibikfeeling. Nur mindestens 20 Grad kälter. Einige Teams waren schon auf dem Partygelände angekommen und hatten ihre Zelte aufgeschlagen. Wir halfen fleißig beim Zwiebelnpulen, da Peter und Gordon am Abend für alle Teilnehmer "Lofotenpizza" backen wollten. Bei ca. 600 Teilnehmern waren das also ziemlich viele Zwiebeln. Nach der anstrengenden Arbeit wurde erstmal im Campingstuhl entspannt und anderen Teams beim Aufbauen zugeschaut. Um 20 Uhr starteten dann die Viking-Games. Leider schieden wir in der 2. Runde beim Tauziehen aus. War in Ordnung, da wir hinterher sowieso Gordon bei der Essensausgabe helfen sollten. Als alle Teilnehmer gesättigt waren, wurde das Feuer gezündet und der Countdown zum Polarmeerbaden gegeben. Auch das wollten wir uns nicht entgehen lassen und so ging es bei knapp 10 Grad in den eisigen Ozean. Geiles Feeling und hinterher am Lagerfeuer aufwärmen... perfekt! Hier lernten wir noch ein paar andere Teams kennen und tauschten uns etwas aus. Gegen 0:30 Uhr machten wir uns dann bettfertig. Ohne Schlafmaske wäre diese Nacht nicht so erholsam gewesen, da es taghell war. Morgen geht's dann weiter Richtung Nordkapp, allerdings mit einer Zwischenübernachtung.

19.06.2018

Wieder startete der Tag mit einem leckeren "Gordon-Frühstück" und dann ging es los in  Richtung norwegische Grenze. Auf's Kartenlesen konnten wir heute verzichten, da wir mit mehreren Teams Kolonne fuhren. Vorteil: Wir konnten den Beifahrertausch von der Challenge des Vortags nachholen. Nachteil: Günni erlitt gleich zwei Steinschläge an der Frontscheibe. Mit Sekundenkleber sollten diese aber erstmal halten... Nach einer kleinen Mittagspause stellten wir fest, dass wir die Grenze bereits überquert hatten, ohne davon etwas mitbekommen zu haben. Weiter ging es in Richtung Unterkunft für die Nacht. Eine Challenge stand nun aber noch an... unser neuer Mitfahrer, "Señor Surströmming" wollte aus seiner Blechdose befreit werden und auch etwas von der schönen Landschaft sehen uns so durfte er in seiner geöffneten Dose bis zum Tagesziel mitfahren. Zunächst gab es aber noch einen kleinen Zwischenfall. Ein leichtes "dötdötdötdötdöt" kam aus Günnis unterem Bereich. Am nächsten Rastplatz stellte sich raus, dass wir den Verlust eines Radbolzens zu vermelden hatten. Naja... geht auch ohne! Die verbleibenden Bolzen wurden dann nochmal kurz nachgezogen und dann ging's weiter in Richtung Polarkreis für eine Fotosession und von dort aus weiter zur Unterkunft, wo auch unser stinkender Mitfahrer aussteigen durfte. Hier wurde er dann nochmal ganz genau unter die Lupe genommen, bzw. Organe entnommen. Ich nehme es mal vorweg: Ein kulinarisches Highlight stellt der Kollege nicht da. So schlimm wie alle sagen, war die Fahrt mit ihm aber auch wieder nicht. Er riecht wie ein konstanter Hundefurz und schmeckt einfach nur salzig. Challenge also überstanden. Zum Abschluss des Tages kochte Gordon noch Spaghetti für alle und dann ging's ins Bett, da der Wecker schon um 03:45 Uhr wieder klingeln sollte.


18.06.2018

Da wir an Tag 2 in knapp 16 Stunden 1.134km hinter uns gebracht haben, konnten wir Tag 3 ganz entspannt angehen. Um 09:30 Uhr gab es Frühstück mit Bacon und Rührei. Team K.I.G. 3.0 sorgte dafür, dass alle satt wurden. Dankeschön! Nach dem Frühstück machten wir ein Lagerfeuer, da das Wetter es - abgesehen von ein paar kleineren Schauern - gut mit uns meinte. Somit verstrich der Vormittag wie im Flug. Am Nachmittag machten wir uns auf Richtung See, um ein kleines Fotoshooting zu machen, bevor noch weitere Teams zu unserer Unterkunft kamen. Außerdem wettete unser Gastgeber Peter gegen seinen schwedischen Nachbarn, dass sich Cheerleader am Haus befänden. Somit war ein Auftritt unsererseits gefragt. Nach dem Auftritt rief Gordon (Team K.I.G. 3.0) alle Anwesenden Teams zum Essen. Spareribs satt für Alle. Gesättigt entschlossen wir uns dann noch, das gute Wetter zu nutzen und im kalten See zu baden. Eine super Vorbereitung für die Lofoten. Hinterher saßen wir noch etwas mit den anderen Teams zusammen, bevor es dann in die Koje ging.


17.06.2018

Tag zwei startete mit Nackenschmerzen, viel Regen und einem leckeren Waffelfrühstück auf der Alpakafarm. Da auch die Alpakas hungrig waren, durften wir diese auf die Weide bringen und füttern. Anschließend genossen wir eine warme Dusche, tauschten unsere ergatterten Kugelschreiber  und kauften noch einige Souvenirs. Die Farm ist definitiv einen Besuch wert! Um 10:30 Uhr starteten wir nach Ryd, um den vermeintlichen Tourbus von Abba auf dem dortigen Autofriedhof zu suchen und zu finden. Kaum zu übersehen, da ansonsten nur Wracks von normalen Autos hier abgeladen wurden. Nachdem das Beweisfoto für's Roadbook geschossen wurde, machten wir und auf die weite Reise Richtung Norden zum Berg 105 (irgendwo mitten in Schweden). Unser Weg kostete uns zwar Autobahnjoker, war aber somit um ca. 3 Stunden kürzer. Trotzdem kamen wir erst nachts um 2 Uhr am Ziel an, bzw. fuhren erstmal vorbei. Zum Abendessen gab es dann noch schnell eine Portion Nudeln (danke Gordon) und dann ging es ins warme Bett.

 


16.06.2018

Heute ging es los. Um 9 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Fischmarkt. Da wir problemlos durchkamen, waren wir bereits um 09:30 Uhr vor Ort und hatten ausreichend Zeit, alle bereits wartenden Teams und deren Fahrzeuge zu begutachten. Von der Vespa bis zum Feuerwehrauto war alles vertreten. Nachdem wir unser Roadbook abgeholt hatten, kamen bereits unsere ersten Fans zur Verabschiedung. So konnten wir noch ein Gruppenfoto machen, bevor der offizielle Part anmoderiert wurde. Plötzlich ging dann alles sehr schnell und wir wurden in unsere Fahrzeuge gebeten. Als Startnummer 006 kamen wir schnell über die Startrampe und dann ging es los! Ab Richtung Autobahn, ordentlich Kilometer machen, da ab dem 2. Tag keine Autobahn mehr erlaubt ist. Zügig kamen wir zur Fähre nach Puttgarden. Hier erfüllten wir noch schnell die erste Aufgabe. Die im Roadbook heftende schicke blaue Büroklammer wurde gegen den Kugelschreiber einer schwedischen Camperin getauscht. An Bord der Fähre wurde noch schnell ein Hotdog verhaftet und schon folgte die Ankunft in Rødbyhavn. Weiter Richtung Kopenhagen hielten wir noch kurz am Strand, um dänischen Sand und Wasser aus der Ostsee für die Tageschallenge zu besorgen. Wir hatten Glück und konnten am Strand noch den Kugelschreiber gegen ein Paket Taschentücher tauschen. Von nun an ging es ohne Pause weiter nach Kåseberga, an der schwedischen Südküste. Dort angekommen, wurde nur noch ein Zweig einer schwedischen Tanne eingesammelt und eine Tüte Luft gefangen. Dann ging's im Laufschritt an zahlreichen anderen Teams vorbei zu den Wikingerfelsen. Schnell krabbelten wir mit den gesammelten Dingen und einem ganz besonderen Stück skandinavischen Eisens um einen der Felsen und wurden somit zu Wikingern gekrönt. Während die Mehrheit der Teams sich nun eine Übernachtungsmöglichkeit suchte, machten wir uns noch auf den dreistündigen Weg zur Alpakafarm nach Kråkshult, wo uns unser Gastgeber mit einem leckeren Abendbrot um 0:00 Uhr erwartete. Nach dem Essen hieß es dann psssst und ab ins "Bett'.